Raúl Aguayo-Krauthausen (geb. 1980 in Lima, Peru) erzählt in seinem Buch aus verschiedenen Episoden seines Lebens: die Schulzeit, später das Studium, die erste Liebe, Freundschaften, die erste eigene Bude. Er gibt dabei teils sehr persönliche und auch intime Einblicke in seinen Alltag als Rollstuhlfahrer.
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Das Wort der Woche in der KW 22/2017 ist:
aufribbeln
Dieses Wort erinnert mich an meine Kindheit. Meine Mutter hatte damals Pullover für mich gestrickt und wenn ich aus einem wenig getragenen Pullover herausgewachsen bin und die Wolle zu schön war, um sie weg zu geben, wurde das gute Stück eben aufgeribbelt, d.h. die Maschen wurden aufgelassen und der Faden wieder auf einen Knäuel aufgewickelt.
Da ich das Wort als umgangssprachlich eingestuft habe und es eigentlich nur aus dem Ruhrgebiet kenne, bin ich davon ausgegangen, dass das Wort nicht im Duden zu finden sein wird, aber ich habe mich getäuscht: aufribbeln ist tatsächlich im Duden zu finden.
Die Recherche nach der Herkunft von aufribbeln hat mich in meiner o.g. Vermutung betätigt. Wikipedia z.B. führt das Wort der Woche im Artikel über Ruhrdeutsch.
Das Wort der Woche ist in der KW 21 die
Bibliothek
Mit der Bibliothek verbinde ich ein gutes Gefühl und zudem klingt das Wort auch viel schöner und ruhiger als (Stadt-) Bücherei. Eine Bibliothek steht für mich auch oft für ein altehrwürdiges Gebäude.
Der Begriff Bibliothek stammt aus dem griechischen und bedeutet so viel wie Buch-Behälter.
Das Wort Bücherei wiederum wurde im 17. Jhd. aus dem Niederländischen übernommen. Das Bauwerk selbst identifiziert man erst seit dem 18. Jhd. mit diesem Begriff.
Quelle: Wikipedia
Die Österreicherin Kira Grünberg (*1993) entdeckt schon als junges Mädchen den Sport für sich und spezialisiert sich auf den Stabhochsprung. Innerhalb weniger Jahre entwickelt sie sich zu einer der führenden Sportlerinnen im Jugendbereich der österreichischen Stabhochspringerinnen. Eine persönliche Bestmarke jagt die andere, ein sportlicher Erfolg folgt auf den anderen. Doch ein schwerwiegender Unfall nach einer verletzungsbedingten Trainingsauszeit krempelt ihr Leben von einem Tag auf den anderen komplett um.
holterdiepolter
Insp. by @EineElfe8
Wenn jemand fluchtartig die Treppe hinunter stürzt und übereilt das Haus verlässt, dann ist er holterdiepolter die Treppe hinunter gerannt.
Ein wunderbar lautmalerisches Wort.
Der schweizer Autor Franz Hohler (*1943) fasst den Entschluss, innerhalb eines Jahres jede Woche einen Spaziergang zu unternehmen und seine Beobachtungen und Eindrücke zu notieren. Er startet im März 2010 und erkundet dabei nicht nur Zürich und Umgebung, sondern auch die Orte und Umgebungen, an denen er sich das Jahr über aufgehalten hat. Weiterlesen
Die Sonne schickt ihre ersten Strahlen in den stahlblauen Himmel,
der Frost der Nacht löst sich dampfend aus den Wiesen.
Eine Nebelwand schiebt sich geisterhaft über das Land,
das Herz geht auf, lässt das Bild auf sich wirken,
doch der Verstand beginnt zu erklären, zitiert die Regeln der Physik.
Worte überdauern Zeit und Raum –
wird mein Leben vorbei sein,
meine Seele die Erde verlassen haben,
so werden die Worte beständig sein.
Ist es nicht der Wunsch eines jeden Autors?
Die innere Triebfeder des Schriftstellers?
Dass seine Worte das eigene Leben überdauern werden?
Bestand haben werden über die eigene, begrenzte Zeit hinaus?
Das Wort der Woche 19/2017 lautet
wetterwendisch
Ein Synonym für unbeständig, launenhaft oder wankelmütig.
Nach Ansicht des Sprachforschers Hartmut Günther1 soll das Wort wetterwendisch eine Wortschöpfung von Luther sein.
Smartphones sind ein erstaunliches Phänomen unserer Zeit. Man hat eine schier unendliche Fülle an Informationen zur Hand.
Jederzeit.
Wir können kommunizieren, Stadtpläne durchsuchen, Fremdwörter nachschlagen und Nachrichten aus aller Welt verfolgen.
Jederzeit.
Wir können mit unseren Liebsten sprechen, vom Chef genervt werden und Bankgeschäfte erledigen. An jedem beliebigen Ort.
Jederzeit.
Darüber vergessen wir jedoch all zu oft unsere direkte Umwelt. Unsere Begleiter, unsere Mitmenschen.
Jederzeit.