Das Wort der Woche 22/2017: aufribbeln
Das Wort der Woche in der KW 22/2017 ist:
aufribbeln
Dieses Wort erinnert mich an meine Kindheit. Meine Mutter hatte damals Pullover für mich gestrickt und wenn ich aus einem wenig getragenen Pullover herausgewachsen bin und die Wolle zu schön war, um sie weg zu geben, wurde das gute Stück eben aufgeribbelt, d.h. die Maschen wurden aufgelassen und der Faden wieder auf einen Knäuel aufgewickelt.
Da ich das Wort als umgangssprachlich eingestuft habe und es eigentlich nur aus dem Ruhrgebiet kenne, bin ich davon ausgegangen, dass das Wort nicht im Duden zu finden sein wird, aber ich habe mich getäuscht: aufribbeln ist tatsächlich im Duden zu finden.
Herkunft
Die Recherche nach der Herkunft von aufribbeln hat mich in meiner o.g. Vermutung betätigt. Wikipedia z.B. führt das Wort der Woche im Artikel über Ruhrdeutsch.
Guten Morgen,
wie Recht du hast. Auch bei mir werden da Kindheitserinnerungen wach. Das Strickwerk meiner Großtante oder das Häkelwerk meiner Mutter/ Großmutter wurde immer mal wieder aufgeribbelt. Oder, wenn man was anhatte, wo der Faden aufging (T-Shirt) dann wurde auch gesagt, dass sich da wohl der Faden aufribbelt.
Hab ein sonniges Wochenende
LG
Yvonne
Hach ja, die Großmutter. Sie hatte ein Wollegeschäft und hat alleine daher schon unglaublich viel gestrickt. … und geribbelt ;)