Buchpuffer – Wort der Woche 48/2017
Vor fast zwei Wochen hat Mareike in Ihrem Blog Die Bücherkrähe über den Stapel ungelesener Bücher und die Unsinnigkeit von Buchkaufverboten geschrieben. Nein, keine Panik, ich werde das Wort Buchkaufverbot mit Sicherheit nicht zum Wort der Woche machen! Das hätte ich höchstens an Halloween machen können.
In einem Kommentar auf den genannten Blogartikel habe ich erstmalig das Wort der Woche verwendet. Es ist wieder einmal eine neue Wortschöpfung:
Buchpuffer
Bedeutung
Die einen nennen ihn SuB, die Japaner haben dafür das Wort tsundoku. Gemeint ist der Stapel ungelesener Bücher, also die Bücher, die sich neben dem Lieblingsleseplatz1 stapeln und darauf warten endlich gelesen zu werden.
Herkunft
Das Wort setzt sich zusammen aus dem Buch sowie dem Puffer. Bereits im 8. Jahrhundert kannte man im Althochdeutschen den Begriff buoh für eine gebundene Schrift. Der Puffer wiederum wird vom Puff abgeleitet, dem Stoß oder Schlag. Technisch gesehen ist der Puffer z.B. eine mechanische Einrichtung zum Abfangen von Schlägen oder Stößen.
In unserem Metier dient der Buchpuffer zum Abmildern der drohenden Leere, wenn wir ein Buch zu Ende gelesen haben.
- Das wäre doch sicher auch ein Kandidat für das Wort der Woche, oder? ↩
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[…] wenig zäh. Die Challenges, die sich um den Abbau des SuB bemühen – ich sage ja viel lieber Buchpuffer dazu – sind für mich eine gute Erinnerung, mal wieder das Buchpuffer-Regal durchzuschauen […]
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