Ernest Hemingway: Der alte Mann und das Meer

Nun, jetzt habe ich ihn auch endlich gelesen, diesen Klassiker. Irgendwie scheint jeder den Titel zu kennen, aber ich wage zu behaupten, dass viele Leute zwar eben den Titel kennen, aber noch nie das Buch in der Hand gehabt haben.

Das Buch

Der alte Mann und das Meer von Ernest Hemingway erzählt eine kurze Episode aus dem Leben eines alten Fischers und der Freundschaft zu einem jungen Mann, den er fast schon als seinen Sohn ansieht. Den alten Fischer scheint das Glück verlassen zu haben, seit vielen Tagen hat er nichts mehr gefangen, doch an diesem einen Tag fährt er auf das Meer hinaus, um den Fang seines Lebens zu machen.

Rezension

Das Büchlein war ganz schön schnell gelesen. Es sind auch nur rund 160 Seiten. Ich hatte eine Ausgabe aus dem Rowohlt Taschenbuchverlag, übersetzt aus dem Englischen von Werner Schmitz.
Grundlage für das Buch war eine Kurzgeschichte, die Ernest Hemingway von einem kubanischen Freund erzählt bekommen hatte. Darauf basierend schrieb er das Buch, auf das sich sogar das Preiskomitee bezog als Hemingway im Jahre 1954 den Nobelpreis verliehen bekam.
In der letzten Zeit habe ich viel von Roger Willemsen gelesen, der durch seinen überbordenden Wortreichtum auffällt. Hemingway ist da ganz anders: Eine klare, unverschnörkelte Sprache und relativ kurz gehaltene Sätze mit dem Fokus auf das Hier und Jetzt.
Wer in dem Buch eine groß angelegte Geschichte erwartet, wird möglicherweise enttäuscht sein, denn letzten Endes passiert nicht wirklich viel. Der Fischer fährt auf das Meer hinaus, macht den Fang seines Lebens und kehrt wieder zurück. Doch hier geht es um das Detail, die Gedanken und das Erleben der Fischers, den inneren Kampf mit sich selbst und den Kampf mit der Natur.
So ganz langweilig kann es ja nicht gewesen sein, denn ich habe es in einem Rutsch durchgelesen. Manchmal dachte ich fast, ich wäre dabei gewesen und konnte das Meer riechen.

Fazit

Ein Klassiker den jeder eigentlich mal gelesen haben sollte. Folglich also eine Leseempfehlung, ich vergebe 4 von 5 Sternen.

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